Hedge Fonds
Ein Teil der Beantwortung liegt bereits in der Übersetzung des Wortes Hedge, also u. a. Hecke, Einfriedung, Schutzumrandung. Das Hedgeing entstand circa 1870 / 1880, als man sich in Folge der zunehmenden Globalisierung und Industrialisierung gegen Zins- und Währungsrisiken absichern wollte. In der Praxis steht der Begriff Hedge für die Risikoabsicherung von Wertpapiergeschäften über den Terminmarkt.
Allerdings haben Hedgefonds mit Hedgeing in der Bedeutung von Absicherung nichts zu tun.
Da Hedgefonds keinen Anlagerichtlinien unterliegen und alle Formen der Kapitalanlage nutzen, zeichnen sich Hedgefonds durch ein höheres Risiko als normale Investmentfonds aus. Diese Eigenschaft ist gleichzeitig der große Vorteil von Hedgefonds: Sie bieten dem Anleger ein breit gefächertes Spektrum!
Eine Anlage in Aktien oder Rentenpapieren bis zu Options- und Futuregeschäften ist ohne Einschränkung möglich. Verschiedene Gesellschaften spekulieren unter Umständen sogar auf Kredit um einen Hebel zu erzeugen. Um hochqualifizierte Spezialisten für das Management eines Hedgefonds gewinnen zu können ist eine erfolgsabhängige Vergütung von 15 bis 20% des erzielten Gewinns üblich.
Gestaltungsmöglichkeiten von Hedgefonds sind insbesondere deshalb so groß, da diese oft über längere Zeiträume disponieren können. Die Kapitaleinlagen sind in der Regel vertraglich festgelegt, wobei die Bindungszeiten zwischen wenigen Monaten und einigen Jahren variieren.
Mögliche Gewinne während der Baisse führten zu steigender Beliebheit dieser Anlageform in schwachen Börsenjahren. Hedgefonds zeichnen sich durch eine geringe Korrelation zu Aktienmärkten aus, haben ein hohes Performancepotential und eignen sich somit optimal zur Portfoliodiversifikation.
Eine Beimischung von so genannten Trendfolgesystemen hat sich im Krisenjahr 2008 besonders gelohnt. Diese Art von Hedgefonds haben deutlich zweistellige Renditen erwirtschaften können.
Vereinfachte Darstellung zweier Begriffe aus dem Bereich der Hedge-Fonds:
Was ist ein Termingeschäft?
Kurz gesagt, ein Zeitgeschäft, meist an der Börse, wo die Erfüllung eines Vertrages zu einem späteren Termin zu einem fest vereinbarten Kurs erfolgt.
Was ist ein Leerverkauf?
Kurz gesagt -> Wenn man ein Wertpapier kauft, dies jedoch noch nicht in meinem Besitz ist, ich dieses aber schon wieder verkauft habe, zu einem höheren Preis als ich es gekauft habe, nennt man dies einen Leerverkauf.
Bsp.: Sie bestellen sich eine Sache die in 2 Wochen geliefert wird um 100,-- €. Obwohl Sie die Sache noch gar nicht haben, haben Sie bereits einen Käufer der Ihnen diese Sache um 120,-- € abkauft. (Diese Erklärung ist sehr einfach gehalten!)
Bei Interesse bitten wir Sie, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir beraten Sie gerne über eine mögliche Veranlagungsstrategie.
Alternativ Returns
Alternative Returns oder Alternative Investment Fund sind eigene Fondstypen, die in Form eines Fund-of-Funds konzipiert ist. D. h. er besteht ausschließlich aus anderen Fonds. In einem Alternative Investment Fund sind Einzeltitel von Hedge Funds, Emerging Markets Fonds und/oder andere Off-Shore Funds.
Diese Alternative wird zu klassischen Aktien- und/oder Anleihenfonds beigemischt, und ist dafür gedacht, mit Altbewährten durch die Beimischung solcher Alternativen, mehr Ertrag zu lukrieren.
Bei Interesse bitten wir Sie, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir beraten Sie gerne über eine mögliche Veranlagungsstrategie.