Kapitalanlagegesellschaft (KAG) oder Fondsgesellschaft

Ist ein Unternehmen, welches die Aufgabe hat, bei ihm eingelegtes Geld im eigenen Namen für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger (Investmentfondsinhaber) nach dem Grundsatz der Risikostreuung in Wertpapieren als Sondervermögen anzulegen und über die sich daraus ergebenden Rechte der Anleger Investmentzertifikate auszustellen. Die Fondsgesellschaft ist also jenes Unternehmen, das die Investmentfonds managt und betreut.

Kapitalerhalt

Anlageziel: Aufrechterhaltung des Wertes eines Kapitalbetrages im Zeitablauf. Zu unterscheiden sind die nominale Kapitalerhaltung (also ohne Berücksichtigung der Entwertung durch Inflation) und die reale Kapitalerhaltung (mit Berücksichtigung der Inflation).

Kapitalertragsteuer (KESt.)

Steuer, die bei Zins- und Dividendenerträgen automatisch an die Finanzbehörde abgeführt wird. Die Höhe der Kapitalertragsteuer ist in Österreich momentan 25% des jeweiligen Zins- oder Dividendenertrages.

Kapitalmarkt

Ist der allgemeine Ausdruck für den Markt für langfristige Wertpapiere (sowohl Anleihen wie auch Aktien).

Kapitalwachstum

Anlageziel: Langfristige Vermehrung des eingesetzten Kapitals unter Inkaufnahme von Wertschwankungen. Zur Erreichung dieses Anlageziels bieten sich vor allem Aktienfonds an.

Kennzahlen

Gemeint sind hier Kennzahlen, die im Rahmen der Fondsanalyse zur Anwendung kommen.

Konvexität (Convexity)

Bedeutet: Die Schätzung der Kursveränderung einer Anleihe oder eines Anleihenfonds mit der Modified Duration ergibt immer einen Schätzfehler. Die ungefähre Höhe dieses Schätzfehlers kann mit der Convexity berechnet werden. Je größer die Renditeänderung ist, umso größer ist der Schätzfehler. Die Convexity ist immer positiv.

Korrelation

Ist da statistische Maß für den Zusammenhang der Veränderung von Zahlenreihen. Bezogen z. Bsp. auf zwei verschiedene Aktienmärkte sagt die Korrelation aus, ob und in welchem Ausmaß die Entwicklungen der Märkte parallel zueinander verlaufen. Das Ausmaß der Korrelation, ob positiv oder negativ, bringt der Korrelationskoeffizient zum Ausdruck.

Korrelationskoeffizient

Ist die Zahl, mit der die Stärke des Zusammenhangs zwischen Zahlenreihen (Korrelation) gemessen werden kann. Der Korrelationskoeffizient liegt immer zwischen +1 und -1. +1 heißt: Es herrscht vollkommen positive Korrelation. -1 heißt: Vollkommen negative Korrelation. Ein Korrelationskoeffizient von 0 würde bedeuten, dass sich Zahlenreihen (Investmentfonds, Aktienmärkte, etc.) völlig unabhängig voneinander entwickeln.

Kupon

Auf Kupons bei einer Anleihe ist die Höhe ihrer Nominalverzinsung festgehalten sowie die Häufigkeit (jährlich, 1/2-jährlich, etc.) der Zahlungen vermerkt. Beispiel: Das Nominale einer 10-jährigen Anleihe beträgt 1.000,- EUR; Die Kupons lauten auf 6 % p. a. D. h., dass der Anleger 10 Jahre lang jedes Jahr 60 EUR Zinsen sowie am Ende der Laufzeit seine 1.000,- EUR zurückbezahlt bekommt.

Kurs

Ist der Marktpreis für die an einer Börse gehandelten Wertpapiere. Bei Investmentfonds spricht man dabei vom Rechenwert.

Kurs-/Gewinnverhältnis (KGV) (engl. Price-Earings-Ratio (P/E Ratio))

Gibt an, wie oft der Gewinn je Aktie im Kurs enthalten ist. Wichtige Kennzahl zur Bewertung von Aktien. Ihre Aussagekraft liegt vor allem im Vergleich (historisch, zur Konkurrenz, zum Gesamtmarkt etc.).

Kursgewinn

Ist die Bezeichnung für die positive Differenz zwischen dem Kurs, mit dem ein Wertpapier gekauft wurde und dem Kurs, mit dem es aktuell notiert bzw. mit dem es verkauft wurde. In Österreich sind realisierte Kursgewinne für Privatanleger, wenn zwischen Kauf und Verkauf des Wertpapiers mehr als 1 Jahr liegt, steuerfrei. Kursgewinne, die innerhalb des Fondsvermögens eines Investmentfonds erzielt werden, sind für Privatanleger in Österreich auf jeden Fall steuerfrei.

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